Frau Merschjohann gibt einen Überblick über den bisherigen Verlauf des Projekts „Mehrgenerationenhaus An der Wallburg“. Sein Ursprung beginnt mit der Gründung von Mitein-anders e.V. im Jahr 2013 sowie der Aufnahme erster Sondierungsgespräche zum Grundstück in Refrath in 2016, an denen Mitein-anders e.V., die Stadtplanung Bergisch Gladbach sowie die RBS maßgeblich beteiligt waren. Ergänzend dazu gab es in diesem Jahr gleichzeitig einen ersten Entwurf durch Herrn Dipl.-Ing. Jürgen Kreft, womit seitens des Arbeitskreises „Baukultur“ die Realisierbarkeit überprüft wurde. Im April 2017 beschloss der Stadtplanungsausschuss die Aufstellung des Bebauungsplans, der nach vielen Gesprächen mit den Fachabteilungen (u.a. zur Entwässerung) sowie den zukünftigen Nachbarn im April 2020 rechtskräftig wurde. Auf dieser Basis wurden dann die Planungsarbeiten fortgesetzt, was u.a. die Leistungsphasen 1-2 durch Herrn Kreft (z.B. Abgleich an die Wohnungsbauförderungs-bestimmungen NRW) und ab August 2020 die Leistungsphase 3 mit Syn-Architekten, Bodengutachter, Tragwerksplaner, Erschließungsplaner, Prüfstatiker, Brandschutz usw. betraf. Im Februar 2021 war dann der Zeitpunkt gekommen, an dem der Bauantrag eingereicht wurde. Nachforderungen seitens der Stadtplanung wurden mittlerweile in die Planungen eingepflegt, eingereicht und wiederum geprüft. Auf dieser Grundlage warten wir nun täglich auf die Baugenehmigung. Vorbehaltlich des zeitnahen Eingangs der Baufreigabe seitens der Baubehörde Bergisch Gladbach ist der Beginn der Erschließungsarbeiten für den November 2021 geplant.
Im Rahmen des obigen Termins wurde wiederholt die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten hervorgehoben, in unserem konkreten Fall betrifft diese die Kooperation und enge Abstimmung zwischen der RBS und den Wohnfreunde Refrath e.V. So wurden beispielsweise viele Wünsche unseres Vereins wohlwollend geprüft und sind in die Planungen eingeflossen, beispielsweise ein Gemeinschaftsraum und die rollstuhlgerechte Ausstattung mit Fahrstühlen. Offen benennt Frau Merschjohann auch die Anliegen, die nicht umgesetzt bzw. in der Verantwortung der Mieter liegen werden. Im Rahmen unserer Gespräche ging es daneben auch um aktuelle Themen wie klimafreundliches Bauen (u.a. plant die RBS eine teilweise Dachbegrünung sowie Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung) und die Herausforderungen im Bausektor. Wie viele andere Unternehmen hat auch die RBS mit Widrigkeiten zu kämpfen wie z.B. mit steigenden Materialkosten und Kapazitätsengpässen. Dank langjähriger und verlässlicher Partnerschaften sowie darauf basierenden Verträgen schaut die RBS optimistisch in das nächste Jahr.
Nachdem Vortrag stellt sie sich den Fragen der Mitglieder.
Wir danken Frau Merschjohann sowohl für die Zeit, die sie den Wohnfreu(n)den an diesem strahlenden Samstagnachmittag schenkt, als auch für ihr Engagement für das erste inklusive Mehrgenerationenwohnen in Refrath. In der Pause stärken sich alle mit den kulinarischen Köstlichkeiten, die die Mitglieder zusammengetragen haben, bevor Lisa Hugger, die Projektentwicklerin, eine vereinsinterne Diskussion moderiert.
Wir danken allen, die an diesem Präsenztreffen nach der Pandemie teilgenommen haben, und allen, die eine Teilnahme möglich gemacht haben - von der Organisation und der Verpflegung bis zur Überlassung des Raums!